Was passiert nach der Behandlung?
Direkt nach der Behandlung sollte das Pferd ca. 10 bis 15 Minuten lang geführt oder am Halfter im Schritt und Trab longiert werden (abhängig vom Befund/Bestehen von Lahmheiten o.ä.) Ziel ist die direkte Speicherung und Umsetzung der wiedererlangten Beweglichkeit.
Wann das Pferd wieder geritten werden darf, ist abhängig vom Befund und der gewählten Behandlung. Liegt ein ausgeprägtes Schmerzbild vor oder habe ich viele Auffälligkeiten im Bezug auf die Beweglichkeit des Bewegungsapparates gefunden, kann eine Reitpause von einigen Tagen durchaus Sinn ergeben und langfristig den Erfolg der Behandlung nochmals optimieren. Wurden leichtere Einschränkungen festgestellt, kann es hingegen sinnvoll sein, direkt im Anschluss an die Behandlung das Pferd am Halfter zu longieren.
Mit meiner manuellen Behandlung gebe ich dem Körper Impulse, um die Selbstheilungskräfte des Pferdes zu aktivieren. Der Körper soll lernen, sich selbst zu helfen. Deshalb sind die Behandlungserfolge auch nicht unbedingt direkt nach der Behandlung sichtbar, sondern können sich häufig auch Tage oder einige Wochen später einstellen. Die Pferde müssen sich in dieser Zeit neu ausbalancieren. Je nach Schwere des Befundes sind dann nach etwa vier Wochen weitere Behandlungen notwendig.
Häufig gebe ich dem Besitzer Übungen und individuelle Trainingsempfehlungen mit. So können Besitzer bzw. Reiter einen großen Teil zur Rehabilitation Ihres Pferdes beitragen.
Eine gute Zusammenarbeit mit Reiter, Trainer, Besitzer, Sattler, Schmied und Tierazt ist unerlässlich, um eine Verbesserung der Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit des Pferdes dauerhaft zu erreichen!
Manchmal ist nicht nur das Pferd, sondern auch die Therapeutin ganz k.o. nach der osteopathischen Sitzung.